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Aberdeen und Ocean Shores: A Harbor View Inn, Autos am Strand, ein Star Wars Store der besonderen Art und die Westport Winery. (Weil es manchmal anders kommt, als man denkt.) #spaceneedletocablecar Road Trip 2016

Manchmal kommt es selbst auf geplanten Road Trips anders als man denkt:
Die beiden folgenden Nächte sollten wir eigentlich am Lake Quinault verbringen, aber da ging irgendwo bei der Buchung etwas schief und unsere Hotelzimmer waren einfach nicht akzeptabel. Die Rezeption konnte nicht helfen, da das Hotel ausgebucht war, und die Reiseagentur in Deutschland konnte wegen Wochenende und Zeitverschiebung auch nicht erreicht werden. Und so beschlossen wir, dass wir das einfach selbst in die Hand nehmen und eine Alternativunterkunft zu suchen.
(Inzwischen ist übrigens alles mit der Agentur geklärt.)

Spätestens hier haben sich unsere Amerikanischen SIM-Karten gelohnt, denn nach kurzer Recherche fand ich das wundervolle A Harbor View Inn Bed and Breakfast in Aberdeen, rief die Besitzerin Cindy an und bekam tatsächlich noch zwei Zimmer für die Nacht. Also stiegen wir alle wieder ins Auto und nach knapp einer Stunde Fahrt waren wir da.

uberhusband und ich schnappten uns das etwas größere Zimmer mit der schönen Aussicht und waren erstmal froh, in so einer schönen, ruhigen, liebevoll eingerichteten Unterkunft angekommen zu sein. Übrigens steht den Gästen nicht nur ihr Zimmer zur Verfügung, sondern auch ein Common Room, der mit vielen Büchern, DVDs und einer kleinen Küche ausgestattet ist. Einfach toll!

Da wir durch den Locationwechsel relativ spät dran waren, gab es nur noch ein kleines Fast Food Dinner und dann ging es ab ins Bett. Am nächsten Morgen befragte ich unseren Reiseführer, was man denn in der Gegend machen könne. Die Antwort: Nichts. Und nicht einfach nur nichts. Der Reiseführer wies explizit darauf hin, dass es sich nicht lohne diese Gegend zu besuchen, weil dort nichts geboten würde. Hallo? Wie unverschämt ist das denn? Wenn ich nichts Nettes zu sagen habe, sage ich einfach gar nichts.
Beim echt leckeren (und so liebevoll im Wintergarten servierten) Frühstück erfuhren wir dann aber von Cindy, was wir unternehmen könnten: In Ocean Shores kann man mit seinem Auto (und anderen Gefährten) auf dem Strand fahren, da er als offizieller Highway deklariert ist! Wie witzig ist das denn! Da gerade Wochenende war, waren viele Einheimische vor Ort und es war wirklich lustig zu sehen, wie sich vom alten VW-Bulli bis zum Hummer die Autos über den Strand schoben. Hier seht Ihr auch mal unser kleines, kompaktes, absolut nicht monströses Auto…
Natürlich fuhren wir nicht den ganzen Tag am Strand entlang, sondern unternahmen auch noch andere Sachen. Neben den Tipps von Cindy hatte ich natürlich auch fleißig gegooglet und herausgefunden, dass es in Aberdeen einen Star Wars Store gibt. Und nicht irgendeinen: Sucher & Sons ist vollgestopft mit all things Star Wars. Die Preise sind zwar relativ hoch, aber man geht dort ja auch vor allem für die Experience hin! Es gibt unfassbar viel zu sehen und entdecken – und der Besitzer ist auch einfach one of a kind.

Spätestens jetzt seid Ihr doch auch sauer auf diesen dämlichen, herablassenden Reiseführer, der einfach behauptet, es gäbe in der Gegend nichts zu sehen und erleben, oder? Also ich bin es und der Verlag bekommt auch noch eine böse E-Mail von mir.
Aber erstmal zu unserem nächsten Stop: Der Westport Winery und ihrem wunderschönen Garten. Zwar wächst direkt an der Küste kein Wein, aber das Weingut hat feste Partner im Staat Washington, von denen jährlich Trauben aufgekauft werden. Der Wein wird dann vor Ort in Aberdeen/Westport gekeltert und abgefüllt. Wir hatten zum Essen einen Chardonnay, der wirklich sehr lecker war. Noch toller als der Wein ist aber die ganze Anlage. Ein großer Garten mit verschiedenen Bereichen, in denen es etwas zu entdecken gibt. Wir sind lange umhergegangen und haben Hufeisen geworfen, auf einer Schaukelbank gesessen und die liebevoll angelegte Gartenanlage bewundert. 

Das war es von mir zu Aberdeen und Umgebung – weiter ging es nach Cannon Beach und dann nach Portland. Nur eine Sache muss ich Euch noch erzählen… Aberdeen ist Heimatstadt von Kurt Cobain – der ihm gewidmete, lieblose Memorial Park (Park = 2qm vertrocknetes Gras) zeigt aber zu deutlich, dass sein Verhältnis zur Heimatstadt eher schwierig war. Für echte Fans ist es aber vielleicht doch ein Muss. 
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