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Unsere Erfahrungen mit Baby Led Weaning
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Baby Led Weaning Erfahrungen

Seit kurz vor Weihnachten bekommt fernlanekid nicht mehr nur Milch, sondern auch Beikost. Wir haben uns gegen den klassischen Brei und für Baby Led Weaning (BLW) entschieden. Dass wir mit einem Monat Beikosteinführung noch nicht alles erlebt haben, ist klar, aber dennoch kann ich schon mal von unseren Erfahrungen berichten.

Für alle, die BLW auch in Erwägung ziehen, verlinke ich unten einige Bücher und Websites, die uns weiterhalfen, und einige Produkte im Text. Mit Sternchen (*) gekennzeichnet sind  Affiliate-(d.h. Provision-)Links zu den Produkten: Wenn ihr eines der Produkte über einen der folgenden Links kauft, bekommen wir eine kleine Provision. Ihr zahlt nichts extra und ich schreibe das auch nicht, um an euch Geld zu verdienen.

Baby Led Weaning – Was ist das?

Baby Led Weaning (BLW) wird im Deutschen gerne auch als breifrei bezeichnet und beworben. Mir gefällt der Begriff überhaupt nicht, denn – surprise – manchmal bekommt fernlanekid Brei! Den englischen Begriff kann man mit vom Baby gesteuertem Abstillen / Entwöhnen oder etwas freier mit vom Baby gesteuerter Beikosteinführung übersetzen.

Nichts neues

Ganz kurz und vereinfacht gesagt läuft das so ab, wie es vermutlich Jahrtausende ablief: Das Baby isst vom Tisch mit. Es erhält keine gesonderte Mahlzeit, in der alle Zutaten fein püriert und zusammengerührt werden, sondern lernt Lebensmittel in verschiedenen Texturen und mit verschiedenen Geschmäckern kennen, wie sie eben sind.

Extrawürste

Natürlich stimmt das nur so grob. Ein Baby kann nicht alles vom Tisch mitessen, das meiste ist viel zu stark gewürzt. Wenn man selbst also nicht gerne ungewürztes Gemüse und Co. isst, muss man durchaus für das Baby eine Extrawurst parat haben. Daran ändern auch Ratgebertitel, die die Methode als stressfrei und einfach anpreisen nichts. Wenn ein Mensch essen lernt, ist das nunmal nicht einfach und auch nicht immer stressfrei, sondern eine krasse Sache.

Unsere Gründe für Baby Led Weaning

Wenn dieses BLW nun also gar nicht so einfach und stressfrei ist, wieso machen wir das?

Hallo, ich bin Miriam und ich hasse Brei

Ein Grund bin ich. Ich finde Brei oft eklig. Ich esse selbst nicht besonders gerne breiartige Lebensmittel und beim Anblick eines Kartoffel-Karottel-Fleisch-Breis setzt bei mir der Würgreiz ein. Mein Interesse am Brei kochen ist also gering. (Nur damit das klar ist: Gläschen sind voll ok, you do you, ich persönlich ekle mich davor einfach, das ist nichts pauschal Wertendes und erst recht nichts Objektives.)

Ich mag also keinen Brei und will deshalb dem Kind keinen geben. Das ist ein recht egoistischer Grund, der mich zum Beikostgott beten ließ, dass das Kind beim BLW auch mitmachen würde.
Klar, ich muss den Brei nicht essen, ich mag aber auch keinen Brei füttern, weil ich die Art, wie Brei oft gefüttert wird, nicht mag. Es hat für mich was von Gänsestopfleber: Kind in quasi Rückenlage und rein mit der Pampe. (Again: Kein Angriff, man kann Brei auch absolut respektvoll füttern und viele tun das zum Glück, bei mir hat sich allerdings dieses Bild eingebrannt.).

Zum Glück steht fernlanekid aber auf feste Nahrung. Denn wenn das Kind ausschließlich Brei gewollt hätte, hätte es diesen natürlich bekommen. Das ist ja so ein Grundding am Elternsein: Man hat Vorstellungen und dann kommt das Baby mit seinen eigenen und entweder passt es oder eben nicht.

Lebensmittel mit allen Sinnen kennenlernen

Es gibt aber auch andere Gründe, die nicht mit meiner Ablehnung gegen Brei zu tun haben:
Ich finde es schön, dass fernlanekid Lebensmittel kennenlernt, wie sie sind – und am besten auch gleich mit verschiedenen Sinnen: Brot ist weich und trocken und irgendwie porös, Avocado ist fest und trotzdem matschig und ganz schön schwierig zu halten, Banane fühlt sich ähnlich an, schmeckt aber ganz anders, und dann gibt es da noch dieses Fleisch, das so elastisch und zäh ist, dass man irgendwie gar kein Stück mit der Kauleiste abteilen kann, dafür kann man es hervorragend auszuzeln.

Feinmotorik

Dass fernlanekid selbst isst, hat sich in den vergangenen Wochen auch in der Entwicklung der Feinmotorik gezeigt: Sie greift viel sicherer, feinfühliger und manchmal lässt sich sogar schon ein Pinzettengriff erahnen. Ebenso kann sie schon recht selbstständig aus verschiedenen Bechern trinken und auch am Löffel ist fernlanekid virtuos unterwegs: Sie hat begriffen, dass er in den Mund gehört und führt die Bewegung schon sehr sicher, aber mit viel Freestyle aus.

baby-led-weaning

BLW-Equipment

Apropos Löffel und Becher: Für unsere Essanfängerin haben wir natürlich einiges Equipment angeschafft. Wie immer haben wir vielleicht etwas übertrieben, aber ganz ehrlich: Das bleibt alles nicht besonders lange sauber.

Geschirr und Besteck

Beim Geschirr sind das bruchsichere Teller mit verschiedenen Unterteilungen*, die ganz praktisch sind, wenn man z.B. eine kleine Portion Brei mit den anderen Sachen zusammen anrichten möchte, und noch ein paar andere bruchsichere Teller und Schalen, die wir zum Teil auch schon vorher hatten. Wir nutzen keine Teller mit Saugnapf – wieso, kann ich gar nicht so genau sagen, ich finde das einfach irgendwie doof. (Super Grund, ich weiß, aber ist halt so ein Gefühl.) Aktuell ist es auch der Fall, dass wir fernlanekid Lebensmittel häufig anreichen müssen, da sie sonst aufgrund ihrer Konsistenz ungünstig an Teller oder Tischplatte kleben und sich nicht gut greifen lassen. Natürlich kann man aber auch mit voller Absicht wunderbar auf der Tischplatte matschen. Bei Lebensmitteln, die mit Löffel verspeist werden, reichen wir ebenfalls den Löffel an. An Besteck haben wir einige Plastik- und Bambuslöffel* und bei einem Teller-Besteck-Set* war auch eine kleine Bambusgabel dabei, die wir aber bislang nicht nutzen.

(Keine) Trinklernbecher

Nachdem fernlanekid großes Interesse am Trinken aus Gläsern und Bechern zeigte, habe ich ihr außerdem eine Wonder Cup* und eine Magic Cup* gekauft.

Beide funktionieren nach dem gleichen Prinzip: Die gesamte Öffnung ist mit einem Ventil abgedeckt, das durch den richtigen Winkel, Lippendruck und Saugen dann Wasser freigibt. Theoretisch sind beide auslaufsicher, was wir aber nur für die Magic Cup bestätigen können. Aus der Wonder Cup kommt immer ein bisschen (und bei Abstürzen auch ein bisschen mehr) Wasser raus. Da fernlanekid sich sowieso an den Griffen stört, denke ich, dass wir langfristig eine zweite Magic Cup* anschaffen werden.

Da das Trinken aus Bechern, Gläsern, Tassen und eben den beiden extra angeschafften Wonder / Magic Cups so gut klappt, hoffe ich, dass wir gar keine Strohhalm-, Schnabeltassen-Zwischenlösung brauchen. Aber das wird sich zeigen, wenn die Trinkmenge steigt.

Schmutzmaßnahmen

Neben dem Geschirr haben wir noch einige Lätzchen mit Ärmeln* angeschafft, die in einem rotierenden System zwischen Kind und Waschmaschine unterwegs sind. Außerdem natürlich ein paar Tücher zum Saubermachen der Hände und des Gesichts.

Ich mache mir bei einer Sache allerdings gar keine Illusionen: Die Wand hinter fernlanekids Stuhl wird diese Beikosteinführung nicht ungesprenkelt überstehen und der Boden wird nun gefühlt wöchentlich öfter gewischt als sonst im Jahr. Dank fernlanedog sind wenigstens die herabgefallenen Lebensmittel gut verwertet und auch beim Putzen sind wir eher großzügig: 1x am Tag gründlich, dazwischen muss eher oberflächlich reichen. Das soll bei Brei aber gar nicht sooo anders sein.

Aufrechte Sitzposition beim BLW

Als wir mit BLW begonnen haben, haben wir fernlanekid immer auf den Schoß genommen, damit sie möglichst aufrecht sitzt und sie noch nicht bereit für den Hochstuhl war. Ich sage ganz direkt, wie wir es empfanden: Das war die größte Scheiße! Man konnte das Kind nicht richtig sehen, man hatte nur eine Hand frei, alles war irgendwie kompliziert und alle unzufrieden. Wenn wir beide zu Hause waren, ging es ja noch, aber alleine war es die allergrößte Scheiße überhaupt.

Das Baby im Hochstuhl

Da ein aufrechter Sitz aber absolut unerlässlich ist, fingen wir also an den Hochstuhl zu nutzen. fernlanekid kann noch nicht ganz alleine sitzen, weshalb sie gut unterstützt auf ihrem Tripp Trapp sitzt. Ich weiß, dass das etwas umstritten ist, aber für uns ist es vertretbar: Sie sitzt sicher und aufrecht und nur für die Dauer der Mahlzeit. Den Rest des Tages ist sie entweder kugelnd und robben auf dem Boden unterwegs oder macht Power Naps – besonders viel sitzt sie also nicht, wenn man mal alles zusammen zählt. Wir nutzen beim Hochstuhl das Baby Set* und das normale dazu passende Polster*. Es gibt auch ein extra Kissen für Babys, die gerade sitzen lernen, aber das ist mir ehrlich gesagt zu teuer für die kurze Zeit, die wir es brauchen werden. Zusätzlich kommt bei uns stattdessen noch das aufblasbare Kissen Antilop von Ikea rein, was wirklich perfekt ausrichtbar ist und unsere Tochter gut stützt. Seit sie für die Mahlzeiten im Hochstuhl sitzt, ist wirklich alles besser. Sie sitzt am Kopfende des Tischs und wir zu beiden Seiten neben ihr, aber so ist es auch gut machbar, wenn man alleine ist.

Lebensmittel beim Beikoststart mit BLW

Nun komme ich endlich zum wichtigsten Punkt: Was isst das Kind?

Baby Led Weaning Ofengemüse

Lieblingslebensmittel

Also am liebsten isst sie Avocado, Dinkelbrei (für mich grenzwertig, aber manchmal esse ich inzwischen auch welchen), Mango, Banane, Pastinake und Brokkoli. Bisher gab es auch nichts, das sie gar nicht mochte.

Lernkurve bei den Eltern: Wie mag das Baby seine Mahlzeiten am liebsten

Oft war und ist allerdings eher die Konsistenz ein Problem, denn da durchlaufen auch die Eltern eine Lernkurve: Wie weich / fest mag mein Kind sein Essen und wie groß / klein soll es geschnitten werden? Es gibt zwar Richtwerte in Büchern und online, aber jedes Baby hat seinen eigenen Kopf und eigene Vorlieben.

Bei uns ist es so, dass fernlanekid Gemüse gerne weich, aber nicht zu matschig mag. Bei der Größe von Gemüsesticks und Brot ist sie relativ flexibel, aber zu kurz darf es nicht geschnitten werden. Beim Brot schneiden wir aktuell die Kruste noch ab, außer bei Toast.

Backen statt dünsten – Baby glücklich und weniger Aufwand

Zu Beginn habe ich Gemüse gedünstet wie eine Weltmeisterin – bis ich gemerkt habe, dass das Kind die Konsistenz von gebackenem Gemüse viel lieber mag, da es nicht ganz so schnell beim Greifen und Halten zerfällt, aber trotzdem weich genug ist. Das trifft sich ganz gut, weil wir selbst auch gerne Ofengemüse essen und die Extrawurst für fernlanekid somit nicht mehr ganz so groß ist: Ich schneide das Gemüse für uns alle, nehme eine Portion für das Baby raus und würze dann nur unser Gemüse. Für fernlanekids Gemüse verwende ich dann meistens einfach etwas Rapsöl, auch wenn sie nicht unbedingt extra Öl braucht, da ja in der Flaschennahrung auch Fette sind. Das ist also kaum Mehraufwand, nur die Spülmaschine bekommt eine Ofenform mehr zu spülen. Bei Gerichten mit Fleisch und Fisch verfahre ich ähnlich. Lediglich bei Nudeln koche ich ihr eine Portion extra, da ich Nudeln, die nicht im Salzwasser kochten, einfach widerlich finde.

Hilfe! Salz! Zucker!

Inzwischen hat fernlanekid auch auswärts die ein oder andere Nudel oder Spätzle gefuttert und wir versuchen entspannt zu bleiben: Natürlich muss man wegen des Salzgehalts (und Zucker – shoutout an meinen Kollegen, der dem Kind einfach mal Hefezopf gegeben hat) aufpassen, aber aktuell sind die Mengen der verspeisten Nahrung so gering, dass wir das ganz gut vertreten können. Ich denke dann gerne an zweite, dritte oder vierte Kinder, die ich so kenne, und die von den großen Geschwistern alles mögliche zugesteckt bekommen. Zu Hause, bei den selbstgemachten Sachen sind wir dann etwas strenger, aber hoffentlich nicht verkrampft.

Familienessen – ein Beispiel: Pfannkuchen mit Brokkoli und Schmand-Dip

Es gibt viele Gerichte, bei denen es recht unaufwändig ist, eine Variante für das Baby herzustellen. Bei Pfannkuchen mit Brokkoli und Schmand-Dip wird beispielsweise zuerst der Pfannkuchenteig zuerst komplett ohne Gewürze hergestellt und 1-2 Exemplare für das Kind gebacken. Dann wird der Restteig nachgewürzt und die Pfannkuchen für uns können gebacken werden. Der TK-Brokkoli wandert komplett ungewürzt mit etwas Rapsöl in eine Ofenform und wird gebacken. Wenn er gar ist, wird eine Portion für das Baby weggenommen und der Rest mit ordentlich Salz und Pfeffer gewürzt und gut vermischt. Der Dip bleibt komplett ohne Gewürze, weil der Brokkoli ausreichend Salz und Pfeffer hat oder wird nach Belieben am Tisch von jedem selbst nachgewürzt. fernlanekid bieten wir zusätzlich oft noch etwas Rohkost, die auch mal in Form von Resten vom Frühstück daherkommt. So ist immer etwas dabei, das sie mag.

baby led weaning - Familienessen

Wenn man sich daran gewöhnt hat, ist das echt kein Ding mehr, obwohl es manchmal immer noch passiert, dass ich bei einer Komponente die kinderfreundliche Variante vergesse. Im Bild weiter oben seht ihr beispielsweise den Hackbällchen-Fail: Statt dem Kind eine Portion ungewürzte Hackbällchen zu machen, habe ich versehentlich die komplette Masse gewürzt und die war dann zu scharf. Tja. Nächstes Mal denke ich garantiert dran und das Baby hatte trotzdem genug Auswahl.

fernlanekids Baby Led Weaning-Erfolge

Und, wie läuft es nun mit dem Baby Led Weaning, fragen viele. Wir sagen, es läuft sehr gut.
Wir haben aber auch schon andere Reaktionen von Leuten, die fernlanekid beim Essen sahen, bekommen: Die isst ja fast gar nichts.

In der Tat ist das richtig: Die Menge, die im Babymagen landet, ist nach wie vor eher gering. Dass fernlanekid gar nichts ist, stimmt laut Windelinhalt und -geruch (tmi! I know!) nicht, sie ist jedoch weit entfernt davon, eine volle Mahlzeit zu sich zu nehmen. Das ist aber derzeit auch nicht unser Ziel, denn es gibt nach wir vor so viel Flaschennahrung wie sie braucht und möchte.

Die Denkweise, dass das Kind möglichst schnell Milchmahlzeiten ersetzen soll / muss / kann, ist verbunden mit der Tradition des Breifütterns. Wer das als Ziel hat, was ja durchaus eine valide Sache sein kann, weil das Stillen eingeschränkt werden soll oder muss oder warum auch immer, ist vermutlich mit Brei besser bedient, weil man schneller Erfolge sieht und hat.

Uns sind aber andere Sachen wichtiger als das schnelle Entwöhnen von der Flasche, nämlich die Freude am Essen und an Lebensmitteln, der möglichst selbstständige Umgang damit und das Kennenlernen einer breiten Palette.

Und ich bin überzeugt: Sie wird nicht für immer ihre Flasche wollen. Ich habe von BLW-Kindern gehört, die monatelang nur winzige Mengen gegessen haben und dann von einem auf den anderen Tag sehr viel, und von BLW-Kindern, die die Menge nach und nach langsam steigerten. Zu welchen Gruppe fernlanekid gehört, kann ich noch nicht sagen.

Was uns sonst so half / hilft

Bevor wir mit BLW losgelegt haben, habe ich mir zwei Bücher angeschafft und mir damit einen Überblick verschafft. Auch jetzt schaue ich immer mal wieder kurz rein, wenn ich mir bei etwas unsicher bin.

Bücher

Quasi das BLW-Standardwerk:
Gill Rapley, Tracy Murkett: Baby-led Weaning. Das Grundlagenbuch.*

Trotz des unsäglichen breifrei-Titels ganz gut und mit Erfahrungsbericht:
Loretta Stern, Eva Nagy: Einmal breifrei, bitte!*

Zu letzterem gibt es auch ein Kochbuch, das ich allerdings nicht getestet habe:
Loretta Stern, Constance Gaca: Das breifrei! Kochbuch*

Online

Außerdem gibt es natürlich eine Vielzahl Blogs / Websites, die sich mit Baby Led Weaning beschäftigen. Mir gefallen Selberesser und breifreibaby (Wobei ich mich da wieder von sämtlichen Newslettern abmelden musste, weil die mich in ihrer Art aggressiv gemacht haben, aber ich kann diese direkte Ansprache auch einfach nicht leiden. Die Website ist mir dennoch eine wertvolle Ressource.)

Notfallseminar

Was uns – so seltsam es im ersten Moment vielleicht klingt – sehr geholfen hat entspannt neben dem mit Lebensmitteln hantierenden Kind zu sitzen, ist, dass wir ein Notfallseminar für Babys und Kleinkinder besucht haben. Denn natürlich ist es ein bisschen gruselig, wenn dein kleines Baby sich plötzlich Toastbrot bis ans Gaumenzäpfchen rammt und dann würgt. Bislang funktionieren bei fernlanekid da alle Reflexe hervorragend und sie hat sich nie ernsthaft verschluckt oder gar etwas aspiriert, aber dank dieses Kindernotfallseminars fühle ich mich 100x sicherer, dass ich wüsste, was zu tun ist, falls sie etwas aspirieren würde.

Generell kann ich so ein Seminar nur empfehlen. Wir waren dafür am Klinikum Mittelbaden in Baden-Baden und können das für alle aus der Region nur weiterempfehlen. Es war ein kurzweiliger Abend, bei dem wir viel gelernt haben, und der trotz ernstem Thema nicht trocken, sondern sogar unterhaltsam war. (Lediglich als ich die Babypuppe zum Üben bekam, musste ich kurz heulen. Das ist aber ok, ich war da nicht allein mit dem Impuls.) Eine ergänzende Online-Empfehlung habe ich da auch: Juliane bietet als lütt und safe in Hamburg Notfallseminare an und auf ihrem Instagram-Account viele Tipps, die natürlich ein Notfallseminar nicht ersetzen, aber trotzdem hilfreich sind.

Vielen Dank an alle, die diesen irrsinnig langen Text bis hier gelesen haben – wir sind Baby Led Weaning Fans und vielleicht seid oder werdet ihr es auch. Wenn nicht, ist aber auch cool.

goodbye and fernwell,

Miriam

 

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1 Comment

  • Reply life on fernlane - what the fern / „Und dieses Lied kennen ja alle Mamas…!“ - life on fernlane

    […] Ich performe am Wickeltisch zu Disney Songs und rappe mehrmals täglich sehr zur Erheiterung des Kindes bei Lose yourself mit. „There’s vomit on his sweater already, mom’s spaghetti“ – sehr kindgerecht, passt auch gut zur Beikosteinführung. […]

    20. Februar 2020 at 11:02
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