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(Ceranfeld) Spécialité d’Alsace

Eines der ersten Kocherlebnisse, an das ich mich erinnere, verlief eher unglücklich.
Ich war ungefähr 4 und zu Besuch bei meiner Oma. Die Salattunke – Omas Wort für Dressing – wurde fleißig im Salattunken-Schüttler geschüttelt, als dessen Verschluss plötzlich versagte und Oma, ich und die halbe Küche uns Dressing-bedeckt wiederfanden.

Ich halte dieses Geschehnis für den Grund, warum ich bereits seit Jahren ganz ok kochen und backen kann, aber mich das Dressing für den Salat immer wieder vor größere Herausforderungen stellt.
Doch es gibt einen Retter in der Not. Er ist flüssig und schimmert goldbraun. Nein, er heißt nicht Jack Daniels, sondern Melfor.

Ich weiß nicht, wie weit verbreitet der Melfor-Essig inzwischen in Deutschland ist – hier im Südwesten gibt es ihn in jedem Supermarkt – aber als Kind der deutsch-elsässischen Grenze ist sein Geschmack für mich altbekannt unersetzlich.

Mit ihm und einigen wenigen anderen Zutaten kann man das einfachste und beste Dressing der Welt machen – oh Mama, hättest Du es mir vorher verraten, ich hätte mir viele Fertig-Päckchen-Dressings mit 300 Kräutern und ebensovielen fiesen Geschmacksverstärkern sparen können.

Es geht ganz einfach:

Ihr braucht nur einen Klecks Senf und ebensoviel Honig, ein bisschen Öl, das nicht so viel Eigengeschmack hat (d.h. kein Kürbiskern oder Nussöl, eher auch kein Olivenöl; ich nehme meistens Rapsöl), ein bisschen Salz, ein bisschen Pfeffer, ein paar zermörserte Senfkörner (muss nicht unbedingt sein) und natürlich den tollen Essig.

Alles zusammen darf dann in den Dressing-Shaker (so heißt das heute!) und nach mehrmaliger Kontrolle, ob er denn wirklich richtig zu ist, darf geshaket werden.

Und dann ist es auch schon fertig. Juhu!

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I’m not very good at making salad dressing but there is one that I can make fairly well and I love it. It’s very simple and it features my favourite vinegar – Melfor.
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1 Comment

  • Reply Tagwort//Tagbild

    Man beachte den Nagellack … 😉

    8. August 2010 at 13:14
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