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Cloud Eggs – der Instagram-Trend im Test

Es wird eine neue Sau durchs kulinarische Instagram-Dorf getrieben. Der heiße #foodporn heißt in diesen Tagen #cloudeggs. Cloud Eggs here, cloud eggs there, cloud eggs everywhere.Ich war da etwas skeptisch. Das bin ich oft bei solchen Trends, denn ganz oft finde ich sie eher hübsch als lecker oder praktikabel – oder (noch öfter) einfach nur doof. Da ich aber gerne Eier esse und bekennender #yolkporn-Anhänger bin, startete ich einen Testlauf und frühstückte Cloud Eggs. Nun kann ich mir mein eigenes Urteil bilden, aber zuerst natürlich das Rezept.

cloudeggs

Die Zubereitung ist ziemlich easy:

– Eier trennen und die Eigelb einzeln in kleinen Schälchen auffangen.
– Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und mit weiterem Salz, Pfeffer und etwas Muskat (kann man weglassen) nachwürzen.
– Das Eiweiß mit einem Löffel in kleinen Häufchen (oder in Instagram-Sprache: Wölkchen) auf einem Backblech (mit Backpapier) verteilen und in jedes eine kleine Mulde drücken, in die ein Eigelb passt.
– Die Eiweißwölkchen bei 180°C (Umluft, vorgeheizt) etwa 3-4 Minuten backen.
– Nun in jede Mulde ein Eigelb geben und für weitere 3-4 Minuten backen – wer das Eigelb fest haben will, backt länger und achtet darauf, dass das Eiweiß nicht zu dunkel wird.

Zum Servieren habe ich etwas Schnittlauf darüber gestreut, es eignen sich aber auch andere Toppings – hier kann man kreativ werden. Außerdem gab es eine Scheibe Schinken und etwas Brot dazu.

Und wie haben mir die Cloud Eggs nun geschmeckt?
Die Antwort lautet: Naja!

Eher nicht so toll fand ich das Eiweiß. Das hatte ich schon geahnt, aber wollte trotzdem möglichst positiv an die Sache heran gehen. Mir ist festes Eiweiß, wie man es bei gekochten oder pochierten Eiern hat, einfach lieber als dieses fluffige Zeug – und das, obwohl ich Baiser und Pavlova mag.

instagram foodporn

Positiv fand ich die Konsistenz des Eigelbs, die wirklich meiner Vorstellung von #yolkporn entsprach. Wenn man das Gericht für mehrere Personen zubereitet, ist es auch toll, dass man ein ganzes Blech voll machen kann und nicht, wie zum Beispiel beim Pochieren, nach und nach arbeiten muss.

Alles in allem glaube ich aber nicht, dass die Cloud Eggs das Zeug zum Frühstück-Brunch-Standardgericht haben. Für mich sind sie ein temporärer Instagram-Trend, der sich vermutlich bald wieder verabschiedet. In der Zwischenzeit tut er aber auch keinem weh, wenn man ihn mal ausprobiert.

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