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DIY-Lieblingsburger – mit selbstgewolften Patties, selbstgebackenen Dinkel-Buns und allem, was sonst noch lecker aussah.

Manchmal, wenn wir Freunden, Bekannten oder Familienmitgliedern erzählen, dass wir Burger essen gehen oder Burger machen, gucken sie etwas mitleidig. Sie denken dann vermutlich an Burger aus Fastfood-Kettenrestaurants. Ein labbriges Brötchen,  dazwischen ein trockenes Fleischbröckchen und ein bisschen welker Salat, getoppt von einer ziemlich matschig aussehenden Gurke. Das braucht echt keiner.
Wenn wir Burger machen, ist es jedoch keine traurig triste Angelegenheit, sondern viel mehr ein Fest. Selbstgebackene Burger Buns, selbstgemachte Patties und weitere tolle Toppings nach Wahl. Da wir endlich einen Fleischwolf haben, konnten wir dieses Mal sogar das Fleisch selbst wolfen! Juhu! 

Es gibt also nichts zu bemitleiden und mit Fastfood hat das nicht mehr viel zu tun. Und weil es so lecker ist, kommen hier die Rezepte für Buns und Patties.

Zutaten für 8 Burger Buns:

450g Dinkelmehl
1/2 Würfel Hefe
100ml Wasser
130g Buttermilch
1 Ei
40g weiche Butter
30g Zucker
15g Salz

etwas Mehl und etwas Butter zusätzlich

Aus den Zutaten einen Teig kneten, in der Schüssel abdecken und ca. 1 1/2 Stunden an einem warmen Ort gehen lassen. Dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche nochmal durchkneten und in 8 etwa gleich große Teile aufteilen. Aus jedem Teigstück eine Kugel formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen. Abgedeckt weitere 30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit den Backofen auf 180°C Unter- und Oberhitze vorheizen und eine Schale mit Wasser unten hineinstellen. Die Buns leicht flach drücken und dann ca. 15-20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind. Direkt nach dem Backen mit etwas flüssiger Butter bestreichen.
Die Buns habe ich schon morgens fertig gebacken und dann kurz vor den Essen nochmal aufgebacken.

Zutaten für 8 große (150g) Burger Patties:

1,2 kg Hochrippe (oder Nacken) vom Rind
Salz, Pfeffer

Die Patties haben wir aus Rind gemacht, genauer aus der Hochrippe. Wir hatten ursprünglich vor Nacken zu nehmen, aber bei unserem Metzger gab es am späten Samstagvormittag keinen mehr und so ließen wir uns von ihm (und per Twitter) beraten. Hochrippe hat bei uns wunderbar geklappt, wichtig ist einfach, dass genug Fett (etwa 20%) am Fleisch ist, sonst wird es zu trocken und nicht lecker.

Das Fleisch in Stücke schneiden und mit dem Fleischwolf zunächst auf der gröbsten Stufe (8mm) zerkleinern. Anschließend mit Salz und Pfeffer würzen. Dann noch einmal mit der mittleren Fleischwolfscheibe (4,5mm) zerkleinern. Aus dem Hackfleisch 8 Burger Patties à 150g formen. Ich benutze dazu eine Burgerpresse, es geht aber auch von Hand.

Die Burger auf dem Grill oder in einer Grillpfanne braten, bis sie den gewünschten Garpunkt erreicht haben – ganz durch oder noch ein bisschen medium – und dann die aufgebackenen Burger Buns aufschneiden, damit und mit allem, was Ihr sonst mögt, belegen, und fertig ist der selbstgemachte Burger.

Auf meinen Burger durften, neben dem Pattie, noch Bergkäse, Tomaten, Cornichons, Salat und geschmälztle Zwiebeln. Für letztere habe ich einfach rote Zwiebeln gehobelt und in etwas Butter angebraten. Nach ein paar Minuten habe ich die Temperatur reduziert, etwas Zucker, Salz und Pfeffer darüber gestreut und fertig waren sie auch schon.

So, und wer will jetzt garantiert Fast Food-freie Burger? Alle? Also ich könnte schon wieder einen verputzen.

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3 Comments

  • Reply Sabrina

    Nichts geht über selbst gemachte Burger! Sollte ich auch mal wieder in Angriff nehmen. Danke für die Erinnerung. 😉

    17. November 2014 at 20:58
  • Reply Monika Thiede

    Nomnom fällt mir dazu ein <3 . Allerdings habe ich eine Frage zu dem Buns Rezept: Es ist für acht Stück, allerdings soll der Teig in drei gleiche Stücke geteilt werden? Hab ich da etwas falsch verstanden? 🙂
    Liebe Grüße Monika

    20. Oktober 2014 at 13:11
    • Reply miriam

      Ein ganz klarer Fall von geistiger Umnachtung meinerseits: Natürlich in 8 gleiche Teile, ich hab es schon korrigiert. Danke für den Hinweis. 🙂

      20. Oktober 2014 at 13:23

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