(Familien-)Foto-Weihnachtskarten sind in vielen Ländern eine gesetzte Sache. Vor allem in den USA wirft sich die ganze Familie in mehr oder weniger fragwürdige, koordinierte Outfits und schickt die Ergebnisse des Foto-Shoots in die Welt.
Heute ist der zweite Advent und somit der perfekte Zeitpunkt dieses Vorhaben umzusetzen: Einerseits ist Weihnachten schon nah genug, um in Stimmung zu sein, und andererseits bleibt noch genug Zeit, um die Fotos zu machen und Karten drucken zu lassen.
Ihr seid noch nicht überzeugt von der Idee und ihrer Umsetzbarkeit? Ich habe für Euch drei (gute!) Gründe und fünf Dinge, die Ihr zur Umsetzung braucht zusammengetragen. (Listenposts sind doch immer noch in, oder? Der Post hier geht jetzt voll durch die Decke, einfach nur, weil er Listen beinhaltet, oder?)
Drei Gründe für eine Weihnachtskarte mit picture perfect (Familien-)Foto
1. Kitsch ist cool
2. Euren sozialen Status sichern
3. Schlechtes Gewissen
Was man für die besten Fotos für die Weihnachtskarte braucht
1. Kooperative Partner
2. Winterliche Kleidung
Der Klimawandel klimawandelt so vor sich hin und wir steuern im Mitte Dezember erfahrungsgemäß auf die letzte Hitzeperiode des Jahres zu. Aber egal wie warm es gerade ist: Weihnachtsfotos werden in winterlicher Kleidung geschossen.
Für die Jammerlappen: Jetzt aber mal Contenance – und die Schweißflecken kann man wegretuschieren.
Ich habe unter der Mütze geschwitzt und auch uberhusband war eigentlich viel zu winterlich angezogen. Es war zwar nicht besonders warm, aber nichtsdestotrotz war es zu warm.
Doch wie gesagt: Contenance! Das haben wir ja alle bei Germany’s Next Topmodel gelernt.
3. Urigen Hintergrund
Weihnachtszeit ist Besinnlichkeitszeit und zur Besinnlichkeit gehört auch Urigkeit. Ihr stellt Euch also für die Fotos nicht in irgendeine Location im Industrial Design, sondern sucht Euch etwas Uriges: Eine Holzwand, ein kleines altes Haus, einen Wald – so zum Beispiel. Indoor geht natürlich auch, aber nicht vergessen, dass auch hier winterliche Kleidung Pflicht ist.
Wir haben uns für den Fotoshoot bei meinen Eltern breit gemacht und, nach einigem Hin und Her, uns vor einer Fachwerkwand hingestellt. Eigentlich wollte ich noch in den Garten, aber dort war es einfach zu sonnig und hell. Die Wand ist aber urig genug, finden wir.
4. Accessoires und Props
Neben kooperativen Fotopartnern braucht Ihr Props und Accessoires. Gut eignen sich urig-niedliche Dinge wie kleine Kinder in Wollpullovern, Tannenbäume, Kränze, Kugeln, Lichterketten und natürlich Haustiere, die gerne auch mit einigen anderen Props weihnachtlich geschmückt werden dürfen.
Wir haben unseren Baum extra vor dem Fotoshoot gekauft und mit zu meinen Eltern genommen. Als wir ihn aus dem Auto ausluden, hat mein Vater einen mittelgroßen Lachanfall bekommen, aber so ist das nun mal. Da wir keine niedlichen Kinder in Wollpullovern oder eigene Haustiere haben, durfte Rea, unser Pony, mit auf einige Fotos. So ein großes, geschmücktes Tier bringt nicht nur Abwechslung, sondern auch etwas Unruhe in den Prozess.
4 Comments
[…] keinen Termin mehr beim Profi bekommt oder vielleicht nicht so viel investieren will, der kann mal hier bei Miri schauen und die drei Tipps ansehen, die die tolle Kinderfotografin Leni Moretti für euch […]
13. November 2019 at 08:58[…] Jahr haben wir wieder eine Weihnachtskarte verschickt. Vor zwei Jahren habe ich schon ganz viel zum Warum und zum Wie aufgeschrieben, deshalb gibt es heute nur ein paar Making Of-Fotos und die Geschichte dazu. Falls ihr jetzt auch […]
16. Dezember 2018 at 08:01SAUGEIL! Mega cooler Post – ich bin da ja fein raus, weil ich noch schön auf der obligatorischen Weihnachtskarte meiner Eltern drauf bin, aber ääähm, in puncto Posieren halten wir locker mit 😀
4. Dezember 2016 at 11:54Lg, Miriam
🙂 Einfach nur gut :-))))
4. Dezember 2016 at 10:00Liebe Grüße
Sabine