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Ein verlängertes Wochenende in London – Touri-Programm ganz entspannt.

Wie Ihr bereits wisst, waren wir in London. Während ich schon einige Male dort war, zuletzt 2012 um mein Brautkleid abzuholen, war es uberhusbands erste Reise in die englische Hauptstadt. Deshalb stand fest, dass wir auch ein paar Touri-Punkte abhaken wollten – aber bitte ganz entspannt und ohne Must See-Liste.

Wir flogen am Vormittag von Frankfurt nach London-Heathrow und danach mit der Tube zum Hotel. Weil ich keine Lust auf eine langwierige Recherche hatte, haben wir im Motel One gebucht, das in der Nähe des Tower of London liegt. Die Fahrt mit der Tube von Heathrow dauert ziemlich lange, aber der Heathrow Express war uns einfach zu teuer. (Im Nachhinein hätte er sich vielleicht doch gelohnt… Oder ich hätte ein Town Car buchen sollen… Ich weiß es nicht…)

Nach einem kurzem Stopp im Hotel ging es los: Wir spazierten Richtung Tower of London und Tower Bridge – und dann immer weiter am Fluss entlang. Am Wasser ist es immer schön und so sollten Spaziergänge an der Themse viel Raum in unserem Kurzurlaub einnehmen.

Ganz angenehm finde ich, dass überall die Entfernungen zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten angeschrieben sind – so kann man einschätzen, wie weit man zu Fuß gehen möchte und wann man vielleicht doch auf andere Verkehrsmittel umsteigt.

Unser erster richtiger Stopp (nach vielen, vielen Foto-Stopps) war das Tate Modern, wo wir durch einige Ausstellungsräume schlenderten (Für die meisten ist der Eintritt frei!) und abends auch in einem der Restaurants Fish&Chips aßen. Während wir im Museum waren, regnete es ziemlich stark – deshalb zog uns zunächst nichts mehr nach draußen.

Auch den Rückweg legten wir wieder zu Fuß zurück – wenn es so viel zu sehen gibt, geht man doch gerne ein paar Kilometer mehr zu Fuß, oder?

Am nächsten Tag hüpften wir in die Tube und fuhren in die City of Westminster.
Buckingham Palace, Westminster Abbey, Houses of Parliament, St. James Park und schließlich auch das London Eye wollten besichtigt werden und mit besichtigt meine ich, dass wir von Sehenswürdigkeit zu Sehenswürdigkeit schlenderten und uns nicht allzu sehr von den Menschenmassen im Sightseeing-Fieber stressen ließen.

Die schlimmsten Touristenströme vermieden wir aber, denn gegen Mittag machten wir uns schon wieder auf den Weg zu unserem nächsten Stop: 20 Fenchurch Street – ein ziemlich ikonisch geformtes Hochhaus (The Walkie Talkie) in der City of London. Besonders bekannt ist das Hochhaus natürlich einerseits für seine Form, aber andererseits für den Sky Garden, den die oberen Etagen beherbergen.

Der Eintritt zu Sky Garden ist frei, man muss sich aber online eins der begrenzten Tickets für einen bestimmten Zeitslot sichern. Da ich das verpasst hatte und es eine Woche vorher keine mehr gab, entschieden wir uns in einem der Restaurants zu essen, denn dann kann man natürlich auch in den Sky Garden. Da Sonntag war, buchte ich den Brunch in der Darwin Brasserie – und auch wenn ich bis heute nicht verstehe, wieso ein 3-Gänge-Menü zum Mittagessen denn Brunch heißt, war es sehr lecker. Zur Vor- und Hauptspeise kann man aus verschiedenen Gerichten, die teilweise auch breakfast-Charakter haben, wählen (Ich hatte als Hauptgang Eggs Benedict. Vielleicht heißt es deshalb Brunch. uberhusband hatte allerdings Braten…) und zum Dessert gibt es dann ein Buffet, bei dem jeder zuschlagen kann.

Natürlich nutzten wir die Zeit im Anschluss noch, um durch den Sky Garden zu spazieren – wann ist man denn sonst 150m über dem Boden und kann dabei gleichzeitig die Aussicht genießen und durch einen Dschungel schlendern.

Am letzten Tag unseres Kurztrips nahmen wir wieder die Tube bis Temple oder Embankment und spazierten nochmal am Südufer der Themse in Southwark entlang. In der OXO Tower Wharf haben sich viele kleine Büros und Läden angesiedelt und natürlich gibt es hier auch gute Gastro-Locations für eine entspannte Pause. Leider hatten montags relativ viele Läden geschlossen, aber ein paar Kleinigkeiten haben wir dann doch ergattert – und window shopping kann ja auch ganz nett sein.

Und dann war auch unser Wochenende in London fast schon wieder vorbei. Da unser Rückflug vom London City Airport ging, fuhren wir dieses Mal ganz schnell, einfach und unkompliziert mit einem uber dort hin – dank Promotioncode sogar vollkommen kostenlos. Im Gegensatz zu den anderen Londoner Flughäfen ist es zum City Airport wirklich nur ein Katzensprung und ich möchte in Zukunft nur noch diesen nutzen.

uberhusband hat sein erster Besuch in London gut gefallen und auch für mich war es ein sehr entspanntes, schönes Wochenende, obwohl ich die sights (bis auf den Sky Garden) natürlich alle schon mal gesehen hatte. Und natürlich hätte man in unseren Aufenthalt noch viel mehr reinpacken können – mehr Sehenswürdigkeiten, mehr Kultur, mehr Kunst, mehr Essen, mehr Aktivitäten. Aber ich bin wahnsinnig froh, dass uberhusband und ich diese entspannte Herangehensweise ans Reisen, auch bei eher kurzen Städtetrips, teilen.

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