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Blogposts, die es gar nie geben sollte, Styropor und ein Wok-Gericht mit Erdnusssoße…

Diesen Blogpost wollte ich nie schreiben. Seit Monaten drücke ich mich davor – und nun schreibe ich ihn doch. Jedes Mal (und das ist oft!), wenn ich auf Instagram ein Foto von irgendeiner Mahlzeit mit Erdnusssoße poste, kommen Rezeptanfragen. Ich verwies oft auf diesen Blogpost, in dem ich Summerrolls mit Erdnussdip gemacht hatte, oder redet mich raus, dass das ja die Erdnusssoße vom Asia-Restaurant des Vertrauens sei, und wollte eigentlich nicht über Erdnusssoße posten.

Erdnusssoße ist bei uns nämlich das, was bei anderen Bloggern als Buttersoße bekannt ist: Ein Resteessen, ein Notfallessen, etwas das schnell geht und gut schmeckt, aber nichts, das ich als ernstzunehmendes Rezept bezeichnen würde.

Da das Interesse an einem Erdnusssoßenrezept jedoch nicht abreißt, was ich ja verstehen kann, schließlich könnte man zusammen mit Erdnusssoße auch ein paar Stückchen Styropor essen und es würde vorzüglich schmecken, kommt hier ein easypeasy Wok-Gericht, bei dem man die Zutaten immer wieder variieren kann.

Also, Kühlschrank auf und los geht’s!

Erdnusssoße gibt es bei uns meistens mit verschiedenem Gemüse und ein bisschen Reis oder Nudeln. Manchmal braten wir auch etwas Putenbrust dazu – je nachdem, was im Kühlschrank ist. Letztes Mal habe ich Zucchini, Karotte, Zwiebeln und Weißkraut in kleine Stücke bzw. Streifen geschnitten und in einem Wok angebraten. Es geht aber auch eine große Pfanne oder ein flacher Topf. Je nach Gemüse muss man die Garzeit etwas variieren, ich habe z.B. das Kraut erst ganz am Ende dazu gegeben. Zusätzlich zum Gemüse habe ich ein paar Mie-Nudeln vorgekocht, es geht aber auch Reis oder ganz ohne weitere Beilage. Wer Fleisch haben will, sollte es separat oder ganz am Anfang anbraten. 
Kurz bevor das Gemüse gar ist, die Temperatur runter schalten, das Gemüse etwas an den Rand schieben und die Zutaten für die Erdnusssoße hinzufügen. Ich mache das meistens nach Gefühl, habe aber letztes Mal immerhin so grob abgeschätzt, wie viel ich von welcher Zutat genommen habe. Die Menge reicht für ein großes Wok mit Gemüse, genauer kann ich es leider nicht sagen. Man kann die Soße aber auch ganz einfach etwas nachträglich strecken oder eben von vornherein weniger nehmen. Wenn Euch Eure Erdnusssoße zu fest oder zu flüssig vorkommt, könnt Ihr ja noch etwas variieren.

ca. 150g Erdnussbutter (Ich nehme meistens eine Mischung aus crunchy und nicht crunchy, ist aber Geschmacksache bzw. hängt davon ab, was da ist.)
ca. 150ml Wasser
1-2 Knoblauchzehen, gepresst
1 EL brauner Zucker

Zuerst die Soßenzutaten in der Mitte etwas verrühren und dann mit dem Gemüse vermischen. Würze und Schärfe bekommt die Erdnusssoße durch

2-4 TL Sambal Olek
3-4 EL Sojasoße
Salz, Pfeffer

Die Menge an Sambal Olek und auch an Sojasoße ist natürlich auch wieder Gefühls- und Geschmacksache, man darf und sollte zwischendurch also immer mal wieder probieren. Wenn alle Zutaten sorgfältig vermischt sind und es lecker schmeckt, kommen die vorgekochten Mie-Nudeln oder der Reis dazu, es wird noch einmal kräftig gerührt und dann ist es auch schon fertig.
So, ich hoffe, dass jetzt niemand allzu sehr enttäuscht ist, dass es gar kein richtiges Rezept, sondern nur ein ganz einfaches Resteessen ist, das ganz zufällig einfach sehr, sehr, sehr lecker ist. 
Bis bald!
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3 Comments

  • Reply Bine

    Ich habe mich gerade mal durch Deine kulinarische Abteilung geklickt und bin
    HIER hängen geblieben! Die Zutaten stehen schon auf dem Einkaufszettel.
    Merci bien für das Rezept! 😉
    Liebe Grüße, Bine

    6. Januar 2015 at 15:25
  • Reply Petra K.

    Aber hallo!

    Natürlich geht das Rezept !
    Ich liebe es jetzt schon!
    Es sieht so lecker aus!
    Resteessen wird sowie so unterbewertet!
    Man kann solch tolle Rezepte kreieren ♥
    Danke für´s Posten ♥
    LG Petra

    17. Juli 2014 at 06:01
  • Reply FeeMail

    In meiner Welt geht das durchaus als Rezept durch! Und alles mit Erdnussbutter geht immer ;)!

    6. Juli 2014 at 08:40
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