Natürlich hat das Haus auch ein Logo bekommen, das Ihr schon seit ein paar Tagen rechts in der Sidebar sehen könnt.
Heute rücke ich auch ein paar Fakten zum Haus und unseren Plänen damit heraus. Ob das dann alles auch so klappt, ist natürlich nicht sicher – zu viele Faktoren sind noch offen. Aber man muss erstmal einen Plan machen, um ihn notfalls über den Haufen werfen zu können.
Das ist die Ausgangssituation unserer Doppelhaushälfte:
Sie hat 3 Etagen (plus Keller).
Es gibt 5.5 Zimmer (Das Esszimmer zählt nur halb, weil es direkt ans Wohnzimmer anschließt.) und natürlich eine Küche, ein Badezimmer und eine Gästetoilette.
Neben einer Terrasse vom Wohnzimmer zum kleinen Garten gibt es auch noch einen Balkon am Schlafzimmer.
Im Keller ist, neben Raum für die Heizung, Platz für Waschmaschine und Trockner, einen Vorratsraum und einen großen Hobbyraum.
Allerdings habe ich eine Wand auf dem Durchbruch- bzw. Abrisszettel, bzw. eigentlich sogar mehrere, aber bis zum Einzug soll nur eine einen Durchbruch erhalten: Das sehr schmale und schlecht nutzbare Zimmer neben dem Schlafzimmer dient derzeit als Gäste- und Arbeitszimmer, soll bei uns aber die Ankleide werden.
…optisch in den Spätsiebzigern hängen geblieben…
Aber beginnen wir im Erdgeschoss, hier befinden sich
– Küche
– Gästebad
– Wohn- und Esszimmer
Im Wohn- und Esszimmer wird der Boden ausgetauscht. Aktuell liegt hellgrauer Teppichboden, den wir ersetzen lassen wollen. Nein, müssen, denn Teppichboden ertrage ich nicht.
Unser aktueller Favorit ist ein Beton-Optik-Boden aus Mikrozement, aber das muss noch mit Handwerkern abgesprochen werden. Außerdem wird natürlich gestrichen. Bis auf eine Wand soll alles weiß werden und für die eine farbige Wand wühle ich mich aktuell durch verschiedene Blautöne.
Die Küche und das Gästebad bleiben wie sie sind. Ein Satz, der mir nicht leicht fällt, schließlich sind beide optisch in den Spätsiebzigern hängen geblieben, aber es ist die vernünftigste Lösung im Moment, denn trotz des Alters, sind sie in hervorragendem Zustand und werden uns noch einige Jahre gut bedienen. Unsere Küche in der aktuellen Wohnung wird also auch hier bleiben, da sie perfekt eingepasst ist und es sich nicht lohnt, sie mitzunehmen. Obwohl sie schöner ist als die im Haus…
Die Küchenfronten sind in total krassem Senfgelb-Kotzgrün gehalten, immerhin aber mit dreckweißen Wandfliesen, und im Gästebad wird es sogar Orange.
Für das Gästebad ist meine einzige Lösung, dass unsere Gäste fortan im Dunkeln pinkeln müssen. Für die Küche habe ich mir überlegt, dass die Farbe so krass ist, dass man sie nicht kaschieren kann, sondern feiern muss. In diesem Sinne wird die Wand in zartem Türkis gestrichen, das einen guten Komplementäreffekt ergibt. Bäm.
… und was man nicht ändern oder zumindest kaschieren kann, muss man feiern – oder sich am Ende doch auf die positiven Fakten konzentrieren ..
Im Obergeschoss geht es weiter mit
– Badezimmer
– Arbeitszimmer
– Schlafzimmer
– zweites Arbeits- bzw. Gästezimmer (wird zur Ankleide)
Auch das Badezimmer im Obergeschoss bleibt wie es ist. Und ich möchte nicht weiter darüber reden, wie es ist, denn ich suche noch nach einem Weg, die beigen Villeroy & Boch-Rosenfliesen zu umarmen. Bis mir das gelingt, fokussiere ich mich auf die positiven Fakten:
Das Badezimmer ist dank großem Fenster hell, recht groß, hat eine Badewanne und eine Dusche (Beide und das Waschbecken sind weiß! Sehr gut!) und immerhin ist das Beige an der Wand ja kein dunkles Waldgrün. Aber zu diesen Farbton kommen wir auch noch.
Dunkles Waldgrün haben wir genug im Haus. Nämlich im Treppenhaus, von Dachgeschoss bis Keller, in Form von Textiltapete. Die muss runter, koste es, was es wolle. Damit meine ich nicht unbedingt Geld. Schweiß und Tränen werden fließen. Ich weiß, das solch dunkle Farben in den 1970ern total in waren, aber in einem Treppenhaus mit kaum natürlichem Licht, ist es ein Irrsinn. Oder funktionierte Licht damals anders? Es ist mir ein Rätsel.
Im Schlafzimmer und den beiden weiteren Zimmer muss ebenfalls weiß gestrichen und der Boden ausgetauscht werden. Hier schwanken wir noch zwischen Laminat und Vinyl in heller Holzoptik. Das wird sich wohl erst im Gespräch mit dem Handwerker entscheiden.
Außerdem soll, wie schon erwähnt, das kleinere Arbeitszimmer zur Ankleide werden. Hierfür wollen wir vom Schlafzimmer einen Durchgang machen lassen und die Tür zum Flur mit einer Milchglasscheibe verschließen, sodass man nur durch das Schlafzimmer in die Ankleide kommt, das ganze aber theoretisch wieder rückgängig gemacht werden kann.
… manches hat einfach keine Priorität…
Im Dachgeschoss ist ein großes Zimmer, in dem gestrichen und evtl. auch der Boden neu gemacht wird. Dieses Zimmer hat unsere geringste Priorität, deshalb sind hier die Pläne noch nicht so weit fortgeschritten. Langfristig sollen hier Gäste und Lego ihren Raum finden.
Auch der Keller ist nicht der erste Punkt auf der Liste, hier werden natürlich Sachen gelagert und uberhusband möchte sich eine kleine Werkstatt einrichten.
… unsere drei wichtigsten Ressourcen: Zeit, Geld und Kraft…
Langfristig möchten wir natürlich noch viel mehr machen, z. B. alle gefliesten Räume erneuern lassen, da die Fliesen ja nicht so der Kracher sind, und die Küche mit dem Esszimmer verbinden. Evtl. wollen wir auch einen Kamin einbauen lassen und noch ungefähr 100 andere Dinge. Das sind aber alles sehr teure und aufwändige Arbeiten.
Bei jedem Bau-Projekt, sei es ein Neubau oder ein Umbau, gibt es drei kostbare Ressourcen: Zeit, Geld und Kraft.
Mit diesen muss man gut haushalten, damit man nicht im Chaos versinkt, und genau deshalb lassen wir nicht vor unserem Einzug alles, das wir gerne anders hätten machen – es würde unsere Ressourcen zu sehr belasten.
– Würden wir noch mehr Arbeiten selbst übernehmen, würden wir Geld sparen, die Zeit würde uns aber davon laufen und die Kraft wäre ruckzuck am Ende.
– Hätten wir genug Geld, um alles von Handwerkern machen zu lassen, würden wir unsere eigene Kraft schonen, aber das Zeitproblem wäre immer noch da, denn auch bei Handwerkern hat ein Tag nur 24 Stunden.
… Provisorien kosten Ressourcen…
Aus den gleichen Gründen lassen wir auch die Finger von Provisorien: Wir könnten beispielsweise sicher für relativ wenig Geld die hässlichen Fliesen überkleben, aber dafür werden Zeit und Kraft nicht reichen – und am Ende stünden wir eben doch nur mit einem Provisorium da. Das gleiche gilt für das Treppenhaus – man könnte die Tapete erstmal überstreichen, aber davon halte ich nichts, da auch das sehr kraft- und zeitaufwändig ist, um dann nach kurzer Zeit doch wieder abgerissen zu werden.
Auch wenn wir sonst gerne mal schnell handeln und ein bisschen auf hohem Niveau pfuschen (Denn uberhusband würde niemals richtig pfuschen, das liegt nicht in seinem Wesen.), wollen wir die Renovierung des Hauses geplant und vernünftig angehen.
No Comments