Auf diesen Post haben einige lange gewartet. Heute gibt es von mir fünf Tipps, um richtig schöne Unterkünfte zu finden. Aber zunächst noch einen Schwank aus den vergangenen Osterferien:
In den Osterferien wurde unser Flug nach Lissabon gecancelt. Wir standen am Flughafen, nichts ging mehr und irgendwann war klar: Wir fliegen nicht mehr nach Lissabon. Nicht nur heute nicht, sondern erstmal gar nicht mehr. Etwas bedröppelt fuhren wir wieder nach Hause, wo uns Christiane und Nobby empfinden, die sich eigentlich auf eine gemeinsame Woche in der Fernlane eingestellt hatten.
Einige Zeit und etwas Moscow Mule später beschlossen wir, dass wir das Beste aus der Situation machen und am nächsten Tag irgendwohin reisen würden. Dieses Mal mit Christiane und Nobby. Und so fingen wir an zu suchen und fanden ein wundervolles Ferienhaus in Belgien, kurz hinter Aachen, im Dreiländereck.
Auf Instagram zeigte ich unser Ferienhaus und – mal wieder – kam die Frage: Wie findest du eigentlich diese coolen Unterkünfte?
Meine Standardantwort: Weil ich eben ein Locationtrüffelschwein bin! Meine pampig-zynische Antwort: Indem ich danach suche. Und heute die etwas ausführlichere Antwort in Form von den bereits angekündigten Tipps. Manchmal widersprechen sie sich ein wenig, aber man kann und muss auch nicht immer alle gleichzeitig anwenden.
I. Kenne deine Must Haves
Bevor die Suche nach einer Unterkunft überhaupt los gehen kann, musst du wissen, was du brauchst und was du willst. Mit wollen sind hier jetzt keine optionalen Annehmlichkeiten gemeint, sondern alles, was nicht verhandelbar ist. Das war bei uns beispielsweise die minimale Anzahl der Schlafzimmer, dass Haustiere erlaubt sind und dass es Wlan gibt. Vielleicht brauchst du aber unbedingt eine Spülmaschine und eine Badewanne. Vollkommen egal, was es ist: Mach dir deine Must Haves klar und verhandle sie nicht. Suche überhaupt keine Alternativen ohne sie. Punkt.
II. Sei flexibel
Eben schreibt sie von nicht verhandelbaren Must Haves und direkt danach kommt die Flexibilität? Ja! Sei flexibel bei der genauen Wahl des Ortes, beim Datum und bei Kleinigkeiten, die du nicht 100% ideal findest, aber die doch noch ok sind. Wir hatten beispielsweise nie konkret davon geträumt, in einem umgebauten Stall irgendwo kurz hinter Aachen Urlaub zu machen und dennoch war es wirklich toll. Nicht nur das Haus war schön, sondern wir konnten von dort aus prima Ausflüge machen. Ganz konkret nutze ich dazu gerne die Kartenansicht auf den verschiedenen Portalen, die eine Bereichssuche möglich machen.
III. Plane langfristig
Auch wenn wir unsere letzte Unterkunft ganz spontan gefunden haben, ist eine langfristige Planung oft eine gute Idee. Gerade wenn man zur Hauptreisezeit an einen sehr beliebten Ort reisen möchte. Die guten Sachen sind einfach beliebt und oft schon ausgebucht. Durch meinen Beruf sind wir an die Ferienzeit gebunden und daher bereits daran gewöhnt, langfristig zu planen – und ich kann euch versichern, dass das viele Vorteile hat, wenn man ein bisschen wählerisch ist, wie die Unterkunft denn aussehen soll.
IV. Sei oberflächlich
Wenn es darum geht richtig schöne Locations zu finden, darf man oberflächlich sein: Ich scanne die Fotos durch und alles, das mir nicht gefällt, fliegt raus bzw. wird gar nicht erst angesehen.
Ich sehe das nämlich so: Die Anbieter versuchen ihre Angebote ja möglichst positiv darzustellen und wenn die Bilder schon lieblos und hässlich sind, wird es in der Realität auch nicht anders sein. Andersrum ist es auch so, dass Anbieter, denen der Designaspekt wichtig ist, sich auch Mühe bei den Bildern geben. Ich vertraue da meinem ersten Eindruck und meinem Bauchgefühl.
V. Speicher alles ab
Manchmal ist es gar nicht notwendig, dass das Locationtrüffelschwein sich auf die Suche begibt, denn das schlaue Locationtrüffelschwein hat sich bei den Hamstern etwas abgeguckt und sorgt vor: Coole Unterkünfte auch ohne konkrete Reisepläne abspeichern – so sind sie bei Bedarf schnell gefunden!
Ich weiß nicht, wie ihr bislang nach Unterkünften gesucht habt und wie hilfreich diese Tipps für euch tatsächlich sind. Deshalb habe ich für diesen Blogpost auch so lange gebraucht – ich hoffe aber einfach mal, dass er wenigstens etwas hilfreich ist. Wenn ihr noch konkrete Fragen habt, stellt sie gerne.
goodbye and fernwell,
Miriam
Übrigens: Hier findet ihr meine Ferienhaus-Essentials
Die Fotos sind aus unseren Unterkünften in Strasbourg, Nordfrankreich und Belgien.
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