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Meine Heimat: Koblenz mit Anna.

Der September neigt sich dem Ende zu und damit auch meine Blogpause. Heute nimmt uns Anna von Alles So Kunterbunt mit in ihre Heimatstadt Koblenz.
Ich freu mich, hier Gast sein zu dürfen. Ich dachte mir, ich nehm euch mit und zeige euch ein paar Schönheiten meiner Heimatstadt Koblenz. Bis auf ein kurzes Zwischenspiel im (Nachbar-)Land des Käses wohne ich schon mein Leben lang in der Stadt an Rhein und Mosel. 
Für die Datenfreaks unter euch hier einige Eckdaten zur schönsten Stadt Deutschlands ;)
 Koblenz (hier auch gerne Kowelenz genannt) liegt im nördlichen Rheinland-Pfalz, wurde 1992 2000 Jahre alt und ist damit eine der ältesten Städte Deutschlands.* 
Und jetzt geht`s los mit der kleinen Stadtführung. Zu den hübschesten Ecken von Koblenz gehört ganz sicher das Deutsche Eck. 

Ihr könnt hier entweder auf der Wiese oder direkt unten auf den Mosel- bzw. Rheinstufen eure mitgebrachten Köstlichkeiten verputzen oder aber ihr geht zum Biergarten und genießt ein kühles Radler. Für die Kleinsten gibt es auch noch einen tollen Wasserspielplatz, der im Sommer nicht nur Kleinkinder anlockt. 
Das Deutsche Eck heißt „Deutsches Eck“, weil sich 1216 der Deutsche Orden hier am Zusammenfluss von Rhein und Mosel ansiedelte. Die Flussmündung von Rhein und Mosel ist auch für den Namen „Koblenz“ verantwortlich – „Castellum apud Confluentes“ ist lateinisch für „das Kastell bei den Zusammenfließenden“ und daraus entstand dann irgendwann der heutige Name.
 
Vom deutschen Eck aus machen wir uns auf Richtung Altstadt. Einige leckere Restaurants und das Sugar Ray`s (leider gibt’s keine Internetseite), die Studenten-Cocktail-Kneipe in Koblenz, liegen am Münzplatz. Wer gemütlich nen Cocktail trinken oder günstig vorglühen will, sollte dem Sugar auf alle Fälle einen Besuch abstatten. Von Donnerstag bis Sonntag platzt der Laden zwar meistens aus allen Nähten, aber auch als Nicht-Student lässt sich hier das Wochenende wirklich gut feiern. ;)
 Wenn wir was leckeres Essen oder einfach nur gemütlich die Abendsonne genießen wollen, sitzen wir am liebsten in der Kaffeewirtschaft, hier findet ihr eine Mischung aus rheinischer Lebensart und Kaffeehaus. Neben vielen verschiedenen Kaffeesorten, gibt es auch leckere Gerichte für den kleinen und großen Hunger. 

Weiter geht’s zur Löhrstraße, der größten Einkaufsstraße in Koblenz, aber wir sind ja nicht zum Shoppen hier. Also ab zu den „Vier Türmen“. So werden die Erker der barocken Eckhäuser genannt. Die „Vier Türme“ gehören seit 2002 zum UNESCO-Welterbe Oberes Mittelrheintal. 
Von den 4 Türmen aus gehen wir durch die Altstadt zum Jesuitenplatz. An der Ostseite des Platzes stehen die ehemalige Jesuitenkirche St. Johannes der Täufer, die heutige Citykirche und das Jesuitengymnasium, das heute unser Rathaus ist. 
Im heutigen Rathaushof steht der Schängelbrunnen. Er wurde 1940 von Carl Burger entworfen und ist dem Koblenzer Heimatdichter Josef Cornelius gewidmet, der den Text zum bekannten Schängellied, unserer Stadt-Hymne, schrieb. 
Die Bezeichnung „Schängel“ kommt von Koblenz‘ zeitweiser Zugehörigkeit zu Frankreich und steht für die vielen deutsch-französischen Kinder, die in diesen Jahren geboren wurden und oft den Namen Jean hatten. Durch unseren Koblenzer Dialekt wurde aus Jean „Schang“ und daraus dann „Schängel“. Wir Koblenzer haben es nicht so mit der (französischen, deutlichen) Aussprache. Und wenn ihr nicht aufpasst, dann werdet ihr nass – der Schängel spuckt nämlich alle paar Minuten Wasser. 
Vom „Kowelenzer Schängelsche“ sind es nur ein paar Meter bis zum Görresplatz. Auch hier lässt es sich super aushalten. 
Viele Cafés liegen direkt am Görresplatz und wer gerne Cocktails schlürft oder mexikanisch isst, der ist im Enchilada bestens ausgehoben. Die Cocktails gibt’s übrigens auch „to-go“.
Zum Schluss schauen wir noch eben am Schloss vorbei, bevor wir die Stadttour mit dem leckersten Eis überhaupt abrunden. 
Kurfürst Clemens Wenzeslaus ließ von 1777 bis 1786 Schloss erbauen. 1792 musste er, wegen der französischen Revolution, fliehen und verließ dann Koblenz für immer. 
Der spätere Kaiser Wilhelm I., dem am Deutschen Eck ein Denkmal gesetzt wurde, lebte in den 1850er Jahren zusammen mit seiner Frau Augusta im Kurfürstlichen Schloss. 
So, jetzt aber schnell zum Eis. In der Altstadt, genauer gesagt in der Braugasse, findet ihr das absolut beste Eis der Welt. eGeLosIa produziert im eigenen Eislabor mit saisonalen Produkten. Ihr könnt zwischen 30 verschiedenen Milcheissorten, Sorbeteis, Gelato caldo, Fruchtbechern, Mattonella, Moretto und Joghurtshakes wählen. 
Wer Eis nicht mag (gibt es das?) oder aber die kalte Jahreszeit für den Koblenz-Besuch ausgesucht hat, der isst ne leckere frische heiße Waffel im Café Miljöö oder genießt das Langschläferfrühstück (gibt’s bis 15 Uhr) in der Mehlgasse im Pfefferminzje. 
So, ich hoffe, ihr habt Lust bekommen, den Schängeln mal einen Besuch abzustatten Wenn ihr da seid, sagt Bescheid, dann essen wir ein Eis zusammen!
Liebe Miri, danke, dass ich dabei sein durfte.
Danke, Anna, dass Du uns mit auf einen Streifzug durch Koblenz genommen hast.
*Quellen für die hard facts: koblenz.de, Wikipedia und Annas Opa. 🙂
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1 Comment

  • Reply Julia

    was für ein schöner streifzug durch meine alte heimat! sehr schöne stationen hast du zusammengestellt anna, ich bekomm sofort heimweh 🙂 und klick mich gleich weiter zu deinem kowelenzer blog, viele liebe grüße julia

    27. September 2013 at 10:58
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