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#ohlalamoulesfrites (2) – Ausflüge nach Bergues (der Ort, in dem Willkommen bei den Scht’is gedreht wurde) und nach Lille

Bergues

Da unser Ferienhaus mitten im Nichts lag, machten wir relativ viele Ausflüge. Einer führte uns direkt in die Nachbarschaft, nach Bergues. Am ehesten bekannt ist Bergues durch den Film Willkommen bei den Scht’is, der dort gedreht wurde. Da ich den Film überhaupt nicht mag, war ich schon reichlich genervt von vielen Anspielungen darauf, die mich auf den Social Media Kanälen erreichten, als ich mitteilte, dass wir nach Nordfrankreich reisen, aber da es wirklich mehr oder weniger der Nachbarort ist, guckte ich die vielen Flyer, die uns unsere Hosts im Ferienhaus gegeben hatten, durch.

Ich erfuhr 1. dass in Bergues jetzt nicht gerade der Bär steppt, aber es eine ganz nette kleine Stadt (eher ein Dorf) ist. Und 2. dass man in Bergues überhaupt nicht den Sch’ti-Dialekt spricht. Das macht mir den Film ja gleich noch nen Tacken unsympathischer. Aber bleiben wir lieber bei Punkt 1.

Wir fuhren also (über den kleinsten Feldweg der Welt) nach Bergues, parkten das Auto in einer Seitenstraße und wunderten uns. Es war nämlich nichts los. Nach kurzer Zeit erschloss es sich uns, dass man hier wohl die Mittagsruhe noch lebt, denn als die Geschäfte gegen 14:30 wieder öffneten, kam auch etwas Leben in die Stadt. Bis dahin liefen wir etwas planlos umher und ich fotografierte ein paar nette Ecken – und die große Skulptur vor dem Rathaus.

Bergues

Wir blieben nicht allzu lange in Bergues, weil es einerseits nicht besonders groß ist und andererseits irgendwann das Wetter umschlug. Zeit für Crêpes und Orangina im Café du Nord und ein Abstecher zu Les Saveurs Fromagères, eine tolle Fromagerie die aber auch andere Produkte wie Waffeln, Limo und Biere anbietet, war aber noch.

Mein Fazit zu Bergues ist, dass man, wenn man nur 6 Kilometer entfernt wohnt, ruhig mal hin fahren kann, aber auch nicht viel verpasst, wenn man nicht dort war.

Unbedingt hinfahren würde ich bei einer anderen Stadt in der Region sagen: Lille!

Lille

Okay, hier ist die Anfahrt um einiges länger, denn statt 6 km über Feldwege fuhren wir rund eine Stunde über die Autobahn, aber es lohnt sich.

In der Stadt ließen wir uns ein bisschen treiben. Ich verliebte mich in verschiedenste kleine Läden, wir aßen leckerste Törtchen in der Traditionskonditorei Meert und fanden in der Galerie Carré d’artistes zwei kleine Bilder, die uns so gut gefielen, dass wir sie gleich mitnahmen. Anschließend ließen wir uns noch ein bisschen mehr treiben, bevor wir zum etwas außerhalb gelegenen LaM – Lille Métropole, musée d’art moderne, d’art contemporain et d’art brut fuhren.

LaM Lille

Das Museum liegt in einem Park, in dem verschiedene Skulpturen ausgestellt sind und auch drinnen findet man ein breites Spektrum an moderner und zeitgenössischer Kunst. Für mich interessant war auch alles, das zum weiten, weiten Feld der Art brut zählte, da ich diesen Begriff (außer von der Band) noch gar nicht kannte.

Das Museum liegt, wie gesagt, etwas außerhalb von Lille, ist aber mit dem Auto super zu erreichen. Es gibt sogar einen kostenfreien Parkplatz vor Ort.

Apropos Autofahren und Kosten: Obwohl es in Frankreich grundsätzlich eine Autobahnmaut gibt und wir auch einige Kilometer auf Autobahnen zurücklegten, mussten wir nichts bezahlen. Die Strecken ganz im Norden sind nämlich kostenlos. Hier gibt es eine tolle Übersicht über alle Strecken.

goodbye and fernwell,

Miriam

Alle Posts zu unserem Frankreichurlaub:
1. #ohlalamoulesfrites (1) – Unser Ferienhaus in der Nähe von Dunkerque und der Strand in Malo-les-Bains
2. #ohlalamoulesfrites (2) – Ausflüge nach Bergues (der Ort, in dem Willkommen bei den Scht’is gedreht wurde) und nach Lille
3. #ohlalamoulesfrites (3) – Ein Tagesausflug nach Brügge. Oder: It’s a fucking fairytale.
4. #ohlalamoulesfrites (4) – Cap Gris Nez und Cap Blanc Nez am Ärmelkanal: Aussicht auf’s Meer und die Kreidefelsen von Dover

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2 Comments

  • Reply life on fernlane - #ohlalamoulesfrites (1) - Unser Ferienhaus in der Nähe von Dunkerque und der Strand in Malo-les-Bains - life on fernlane

    […] (1) – Unser Ferienhaus in der Nähe von Dunkerque und der Strand in Malo-les-Bains 2. #ohlalamoulesfrites (2) – Ausflüge nach Bergues (der Ort, in dem Willkommen bei den Scht’is ged… 3. #ohlalamoulesfrites (3) – Ein Tagesausflug nach Brügge. Oder: It’s a fucking fairytale. 4. […]

    1. September 2017 at 07:07
  • Reply life on fernlane - Brügge sehen und sterben. It's a fucking fairytale.

    […] (1) – Unser Ferienhaus in der Nähe von Dunkerque und der Strand in Malo-les-Bains 2. #ohlalamoulesfrites (2) – Ausflüge nach Bergues (der Ort, in dem Willkommen bei den Scht’is ged… 3. #ohlalamoulesfrites (3) – Ein Tagesausflug nach Brügge. Oder: It’s a fucking fairytale. 4. […]

    1. September 2017 at 07:06
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