Aus Pastinaken und grünem Spargel kochte ich eine schöne, grüne Suppe. Dazu wurde das Gemüse nach Bedarf geschält, klein geschnitten (Spargelspitzen in ein extra Schüsselchen) und zu etwas Öl in einen Topf verfrachtet, wo das Gemüse kurz andünstete. Etwa ein Liter Gemüsebrühe löschte das ganze ab und Salz, Pfeffer und Muskatnuss wanderten nach Gefühl dazu. Als das Gemüse weich war, wurde einmal wild püriert und nach dem Abkühlen und einem Aufenthalt im Kühlschrank kam ein geeistes Süppchen auf den Tisch. (Man hätte es aber auch warm essen können.)
Den Kontrast zur kalten Suppe bildeten die Spargelspitzen (die aus dem extra Schüsselchen), die schnell in einer Pfanne angebraten wurden und zusammen mit Sesam auf’s Süppchen kamen.
Ich überlege übrigens immer, ob andere auch solche Probleme haben, Essen zu fotografieren. Ich bin ja schließlich weder Foodstylist noch Fotograf und außerdem soll es einigermaßen schnell gehen, weil ich ja meistens ordentlich Hunger habe und das Zeug auch kalt wird (gilt für das geeiste Süppchen jetzt nicht unbedingt, aber ihr wisst schon…).
Und dann sind da auch noch so unkooperative Dinger wie Spargelspitzen,
die, obwohl sogar auf Englisch beschimpft (kommt manchmal einfach
besser), einfach untergehen und nicht mehr hübsch aussehen. Während ich dieses Foto gemacht habe, stand ich also wackelnd mit der Kamera auf meinem rosa lackieren Ikea-Hockerchen und fluchte irgendetwas in der Art von Oh don’t you dare… don’t you dare to drown… Oh bitches… Oh come on… Don’t you…
die, obwohl sogar auf Englisch beschimpft (kommt manchmal einfach
besser), einfach untergehen und nicht mehr hübsch aussehen. Während ich dieses Foto gemacht habe, stand ich also wackelnd mit der Kamera auf meinem rosa lackieren Ikea-Hockerchen und fluchte irgendetwas in der Art von Oh don’t you dare… don’t you dare to drown… Oh bitches… Oh come on… Don’t you…
Ich wäre ein guter Kandidat für Shoot the Food. Kennt Ihr schon? Jeanny und Susanne bringen Nieten wie mir bei, wie man schöne Fotos macht. Ob die beiden wohl auch fluchen?
Leider sind Termine und Orte der beiden Workshops für mich nicht machbar, aber ich freu mich trotzdem, dass so etwas angeboten wird – vielleicht schaffe ich es ja irgendwann auch mal. Bis dahin übe ich auf eigene Faust, beschimpfe Lebensmittel und fotografiere mein Gemüse im Rohzustand – da ertrinkt es wenigstens nicht in der Suppe.
Leider sind Termine und Orte der beiden Workshops für mich nicht machbar, aber ich freu mich trotzdem, dass so etwas angeboten wird – vielleicht schaffe ich es ja irgendwann auch mal. Bis dahin übe ich auf eigene Faust, beschimpfe Lebensmittel und fotografiere mein Gemüse im Rohzustand – da ertrinkt es wenigstens nicht in der Suppe.
7 Comments
WOW! Das sieht ja sooo lecker und schön aus. Ist gleich mal vorgemerkt. Wir haben noch grünen Spargel im Kühlschrank.
LG I.
12. Mai 2012 at 18:25ich will das essen, jetzt sofort!
12. Mai 2012 at 17:14Ich finde du hast das super im Bild festgehalten, ich habe jetzt hunger.
12. Mai 2012 at 16:15einen zauberhafen Abend
Grüße Eva
Also ich finde, Du hast es prima fotografiert. Man hätte nachträglich noch die belichtung etwas korrigieren können, damit die Farben brillanter sind, aber die Ausgangsaufnahmen sehen bei mir auch selten anders aus. Entweder das Tageslicht reicht nicht und alles ist zu dunkel, oder die Sonne scheint in die Küche und alle helleren Stellen sind nur weiß, dank verglühtem Kamerachip (Gegenlichtaufnahmen bei Mittagssonne mögen Digitalkameras nicht besonders…)
Also bearbeite ich die meisten Food-Fotos nach, indem ich sie aufhelle, damit nicht alles finster aussieht.
Widerspenstiges Essen gibt es allerdings auch, das super schmeckt, aber fotografiert aussieht wie schon mal gegessen. Ich hab mal gelesen, dass für Foodzeitschriften die Sachen so gut wie roh udn in Einzelkomponenten geschichtet fotografiert werden, nei so vermengt udn mit Soße, wie es eigentlich aus der Pfanne kommt – weils dann eben appetitlicher aussieht. Fake eigentlich.
Da ist mir ein ehrliches Foto dann schon lieber und ich finde, bei Dir sehen Roh- und Gekochtaufnahmen gut und appetitlich aus.
Hat es denn geschmeckt?
Bei mir sieht es manchmal gut aus, schmeckt aber nicht, so dass ich es dann lieber nicht einstelle. 😉
Herzlicher Gruß und ein entspanntes Wochenende –
12. Mai 2012 at 10:44Katja
Ich find die Fotos auch gut! Und manche schimpfen auf Englisch, andere schreiben urplötzlich englische Sätze zwischen die deutschen … Hey, ist doch menschlich 😉 Beim Veröffentlichungsfehler gestern ist mir auch nicht nur ein f#%*k rausgerutscht.
In diesem Sinne: schönes Wochenende!
12. Mai 2012 at 10:06Ich finde auch, dass Du es prima hinbekommen hast und hey…Gemüse beschimpfen macht doch bestimmt auch Riesenspass oder? Ich hatte ihn beim lesen auf jeden Fall…liebe Grüße
12. Mai 2012 at 09:21Essen / Lebensmittel zu fotografieren ist in der Tat nicht so einfach..
12. Mai 2012 at 08:13aber du hast es gut hinbekommen, finde ich!