Als wir vergangenen Sommer in den USA waren, verliebte ich mich an der grandiosen Frischtheke eines (very superior) Supermarktes in meine erste Poke Bowl. Poke ist das hawaiianische Nationalgericht und gewissermaßen eine Art Fischsalat mit Sushireis. Also mal ganz vereinfacht gesprochen.
An der, wie gesagt grandiosen, Frischtheke des Supermarkts gab es natürlich gleich mehrere Sorten und so aß ich mich kreuz und quer durch und Fischköstlichkeiten. Ein bis zwei Poke Bowls am Tag, denn wer braucht schon andere Nahrung.
Bis ich nach Hause kam und es kein Poke mehr gab. Überhaupt gar kein Poke, nirgendwo.
Na gut, die Süddeutsche Zeitung berichtete vor gut einem Monat, dass Poke sich zusammen mit dem eigentlich ziemlich dämlichen Ich-esse-alles-aus-Schüsseln-Trend auf den Weg zu uns machen würde, aber bisher warte ich noch vergebens.
Bis Poke dann endlich mal den Sprung in unsere Schüsseln schafft, improvisiere ich also mein eigenes Fischgericht. Leider lohnt es sich nicht wirklich, nur für mich (und uberhusband) verschiedene Sorten Fischsalat zuzubereiten. Deshalb mache ich bislang nur eine Art Fake-Poke. Ich hoffe, man verzeiht mir.
Ideen für die beiden Soßen, die ich in meiner Poke Bowl verwendet habe, habe ich mit bei Kochblog Action geholt. Dort hat sich Nadine nämlich auch in Poke verliebt und kurzerhand ihre eigene Version gekocht. Ich habe alles noch ein bisschen abgewandelt.
Es gab bei mir also eine Poke Bowl mit Lachs in zweierlei Marinade auf Sushireis serviert.
Neben Sushireis, Lachs in kleinen Stücken (in sehr guter Qualität, schließlich wird er roh gegessen), etwas Gemüse und anderen Toppings, braucht man vor allem die beiden Soßen.
Für die Mayonnaise-Soße habe ich folgende Zutaten verrührt:
3 EL Mayonnaise
1/2 TL Wasabi
etwas Zitronensaft und -abrieb
Salz und Pfeffer nach Belieben
Für die Soja-Soße habe ich folgende Zutaten verwendet:
1 EL Teriyaki-Soße
1 EL Sojasoße
1 El Sesamöl
Salz und Pfeffer nach Belieben
Beide Soßen zubereiten und etwa die Hälfte mit dem Lachs vermischen und im Kühlschrank durchziehen lassen. Die Soßenreste verwenden wir später als Dip.
Wenn alles gut durchgezogen ist und der Sushireis bereit steht, kann man seine Poke Bowl packen:
Sushireis, Lachs, Gemüse nach Wahl (bei mir hier auf den Fotos Brokkoli – super passen aber auch Avocado, Karotten, Frühlingszwiebeln, Sprossen etc.), und die Toppings (bei mir Röstzwiebeln und Ingwerstreifen – eigentlich wollte ich unbedingt noch Sesam nehmen, habe es aber vergessen) aufeinander betten, mit den Soßen beträufeln und fertig ist die Poke Bowl.
Ok, die Fake Poke Bowl, aber wir hatten ja bereits besprochen, dass ihr mir das verzeiht, nicht wahr?
goodbye and fernwell,
Miriam
2 Comments
Für eine Fake Poke Bowl ist dir die Zubereitung aber sehr gut gelungen!
17. Juli 2017 at 05:57Grüsse aus Fernost,
FEL!X
Fake, aber lecker. 🙂
18. Juli 2017 at 19:29