Heute erzähle und zeige ich Euch mal etwas, das viele wahrscheinlich in der untersten Schublade verschwinden lassen wollen würden. Die meisten Blogger und natürlich auch ich haben nämlich den Anspruch, immer möglichst tolle Dinge zeigen und das kann jeden normalen Menschen hin und wieder an seine Grenzen führen. Also zeige ich Euch heute etwas, das nicht so wurde, wie es sollte – und am Ende dann trotzdem ziemlich gut war. Manchmal ist Perfektion nämlich gar nicht die beste Lösung.
Ich weiß nicht mehr, wie oft ich versucht habe, Macarons zu backen. So richtig schöne, farbige Macarons mit Füßchen, glatter Oberfläche und einer leckeren und schönen Füllung. Nicht nur ein Mal endete das in Tränen. Hässliche Macarons ohne Füßchen und mit Krateroberfläche, die ich dann gar nicht erst füllte, weil das auch nichts mehr gebracht hätte. Aber ich gebe nicht so schnell auf und als ich durch meine neue Mandelmilch-Sucht zu einer beachtlichen Menge Mandelmehl gekommen war, versuchte ich es einfach noch Mal mit dem backbüb’schen Rezept. Ich machte mir wenig Hoffnungen, denn man soll ja eigentlich gemahlene Mandeln, aber noch viel schiefer als die letzten Male konnte es ja nicht gehen -und das tat es auch nicht.
Füßchen hatten sie zwar nicht und die Oberfläche könnte auch glatter sein, aber das, was ich da aus dem Backofen holte, sah doch ungefähr aus wie Macarons. Wie rustikale Macarons – so nenne ich sie jetzt, weil man dem Kind einen Namen geben muss. Statt beim Blick auf die füßchenlosen Macarons sofort über mein erneutes Pech zu weinen, probierte ich eine Hälfte und fing nach wenigen Zehntelsekunden an zu grinsen: Meine rustikalen Macarons waren gut. Besser als viele Normale, die ich in den letzten Jahren gekauft habe. In dem Moment dämmerte mir: Was kümmern meinen Mund das fehlende Füßchen und kleine Unebenheiten, wenn ich auf der perfekten Konsistenz herumkaue und der zuckrige Mandelgeschmack sich ausbreitet. Wenn selbst der macaronkritische uberhusband sich nicht wehren kann, mit vollem Mund grinst, den Daumen in die Luft reckt und sich gleich noch eines der rustikalen Macarons, die ich übrigens einfach mit Erdnussbutter und Zartbitter-Schokocreme gefüllt habe, schnappt.
Was lernen wir daraus? Mal abgesehen davon, dass Erdnussbutter universell einsetzbar ist: Perfektion ist nicht immer die beste Lösung und es ist ein Riesenglück, dass ich auf der Suche danach nicht frustriert die das Backblech in die Ecke gepfeffert habe. Dann hätten wir nämlich keine rustikalen Macarons und das wäre echt schade.
11 Comments
Rustikale Macarons sind ja auch so viel sympathischer als diese bunten langweiligen. 😉 😀 Sehr toll, dass sie dann auch so super schmecken. 🙂
4. Dezember 2013 at 11:10Huhu,
kennst du schon dieses Rezept für macarons?
http://www.franzoesischkochen.de/macarons-mein-rezept/
Bei mir hat es damit schon beim ersten Versuch geklappt und seitdem auch immer wieder (und ich bin kein Profi, was das Backen angeht).
LG!
24. November 2013 at 17:14Hey Miri,
die sehen wirklich lecker aus. Und die Füllung mit Erdnussbutter klingt spitze.
Manchmal muss man sich wirklich wieder vor Augen halten, worauf es ankommt. Und das ist am Ende tatsächlich einzig und allein, dass es schmeckt.
Mach weiter so ♥
Liebe Grüße,
22. November 2013 at 09:45Jessi
These look really good, I'm so impressed! Macarons are so hard to make! I tried once, but it was so exhausting doing the cookies that I never got around to the ganache..
http://lasaloperie.blogspot.com
19. November 2013 at 10:49Also ich hab ja noch keine annähernd ordentlichen Macarons hingekriegt……
Daumen hoch!
19. November 2013 at 07:50Hurra für weniger Perfektion!
Ich finde, die sehen sehr lecker aus… und deine Beschreibung klingt doch auch so, juhu 🙂
18. November 2013 at 19:00Mir rinnt das Wasser im Mund zusammen bei der Beschreibund UND deinen traumhaften Fotos!
18. November 2013 at 17:10Liebe Miri,
18. November 2013 at 14:10deine Macarons sehen total lecker aus! Mmm!
LG Natalia
Hauptsache Erdnussbutter!! 😀 Ich find sie auch echt gelungen! 🙂
liebe Grüße
18. November 2013 at 13:36Anne
Aber hallo, soooooo blöd sehen die doch nicht aus!!! Hast du gut gemacht. Und mit Erdnussbutter wird eh alles toll! 🙂
LG, Ni von JuNi
18. November 2013 at 10:43Erdnussbutter for president. Ich persönlich habe meine Macaronbemühungen ja nach dem ersten Mal aufgegeben, tapfer von dir, dass du es weiter probierst ;)!
18. November 2013 at 10:23